Internationaler Datenstandard
Die SCALP-Gruppe hat drei Kategorien für die Einteilung von Luchshinweisen eingeführt ...
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Alpenraum

     
Schon 1993 haben sich Wissen-schaftler aus den Alpenländern zu der sog. SCALP-Gruppe zusammen-geschlossen, um eine alpenweite Schutzstrategie für den Luchs auszuarbeiten und umzusetzen. SCALP steht für Status and Conservation of the Alpine Lynx Population.

Die Zielsetzung lautet, im gesamten Alpenbogen eine lebensfähige Luchspopulation wieder herzustellen und ein dauerhaftes Miteinander von Mensch und Luchs zu garantieren.

 

Die SCALP-Gruppe gibt zudem jährlich Vorkommenskarten zum Luchs im Alpenraum heraus. Seit 2019 werden in diesen Karten auch benachbarte Luchsvorkommen, z.B. Dinaren, berücksichtigt.
     
Federführend ist dabei die Schweiz, die schon seit 1982 wissenschaftlich am Luchs arbeitet und in der europäischen Luchsarbeit Beispielcharakter hat. Mittlerweile sind alle Arbeiten an Beutegreifern unter der in Bern ansässigen Stiftung KORA vereint (mehr unter www.kora.ch).

KORA führte beispielsweise diverse Umsiedlungsprojekte durch: Luchse von den Nordwestalpen in die Nordostschweiz (Projekt LUNO), vom Schweizer Jura in die österreichischen Kalkalpen, nach Norditalien (Projekt ULyCA, s.a. FB Progetto Lince Italia) oder für das Wiederansiedlungsprojekt im Pfälzerwald.

Ziel ist es, die Luchspopulationen Frankreichs und der Schweiz dauerhaft mit den Luchsen in Slowenien zu vernetzen
Ziel ist es, die Luchspopulationen Frankreichs und der Schweiz dauerhaft mit den Luchs-vorkommen im Dreiländereck Slowenien-Italien-Österreich sowie den österreichischen Kalkalpen zu vernetzen.