19. Dezember 2013

Neue Ausgabe der Luchs-Nachrichten

Die 12. Ausgabe der Luchs-Nachrichten beleuchtet die Luchssituation auf verschiedenen geografischen Ebenen: regional, national und international.

In Bayern werden seit Mitte dieses Jahres die Artenschutzarbeiten zum Luchs im Rahmen des Interreg-Projekts Trans-Lynx weitergeführt und gemeinsam mit den tschechischen Projektpartnern fortentwickelt. Dies wird erstmals eine populationsübergreifende Sicht auf die bayerisch-böhmisch-oberösterreichische Luchspopulation ermöglichen. Vorgestellt werden Projektrahmen, Ziele und Aufgaben des grenzüberschreitenden Projekts.

Außerdem werden die neuesten Entwicklungen beim Wolf in Deutschland dargestellt.

Unter InfoMaterial steht die aktuelle Ausgabe Nr.12 sowie alle vorherigen Ausgaben der Luchs-Nachrichten zum Herunterladen zur Verfügung.



30. November 2013

Einführungsschulung für Neumitglieder im
Netzwerk Große Beutegreifer

Die achte und vorerst letzte Einführungsschulung für interessierte und engagierte Personen aus Jagd, Naturschutz, Forst- und Landwirtschaft fand am 29. und 30.11. in Lam im Landkreis Cham statt. Das zweitägige Seminar wurde gemeinschaftlich durchgeführt und organisiert vom Bayerischen Landesamt für Umwelt, der Akademie für Natur und Landschaft (ANL) und dem Luchsprojekt Bayern. Die Ausbildung fokussiert auf die standardisierte Dokumentation von Spuren und Rissen und vermittelt Grundkenntnisse zu Trittsiegeln und Fährten heimischer Wildtiere sowie zu Rissmerkmalen von Luchs, Wolf, Bär, Hund und Fuchs.



25. November 2013

Informationsveranstaltung zum Trans-Lynx-Projekt in Zwiesel

Zahlreiche Vertreter aus Jagd, Naturschutz- und Forstbehörden folgten der Einladung der Regierung von Niederbayern, Höhere Naturschutzbehörde und informierten sich über das neu angelaufene Trans-Lynx-Projekt im Naturparkhaus in Zwiesel. Nach der Vorstellung der Aufgaben, Ziele und Herausforderungen des Projekts entspann sich unter den Zuhörern eine angeregte Diskussion über die Möglichkeiten jagdliche, forstliche und artenschutzfachliche Interessen so in Einklang zu bringen, dass es förderlich für das Überleben des Luchses im Bayerischen Wald ist.



21. September 2013

Trans-Lynx-Projekt und European Cooperation Day

Am European Cooperation Day werden Projekte grenzüberschreitender europäischer Zusammenarbeit präsentiert, um das nachbarschaftliche Zusammenwachsen der europäischen Mitgliedsländer zu demonstrieren.

"Trans-Lynx" ist neben anderen Projekten (z.B. dem Projekt "Geschichtsbausteine" der Universitäten Passau und Budweis) ein solches Projekt, das aus dem Programm Ziel 3 Bayern-Tschechien gefördert wird und dessen Ziele und Inhalte an diesem Tag vorgestellt wurden.

Als Veranstalter sorgte die Regierung von Niederbayern in Zusammenarbeit mit Euregio Bayerischer Wald - Böhmerwald - Unterer Inn für die musikalische und kulinarische Umrahmung.



23. Juli 2013

Auftaktveranstaltung "Trans-Lynx"

Am 22. Juli fand das erste Treffen der tschechischen und bayerischen Projektpartner am Naturparkhaus in Zwiesel, Bayerischer Wald, statt. In einer sehr konstruktiven Atmosphäre ging es um die Abstimmung der Inhalte, das Festzurren und Verfeinern von Projektzielen sowie dem Vereinbaren der unmittelbaren nächsten Schritte.

Erste Umsetzungen waren auch schon zu vermelden: auf beiden Seiten der Grenze stehen bis hinauf in den Oberpfälzer Wald bzw. Ceský Les bereits zahlreiche Fotofallen und die ersten vier Luchsfotos (zwei auf jeder Seite) sind auch schon entstanden.

Das Luchs-Monitoring bildet die Basis für alle weiteren geplanten Maßnahmen im Projekt, wie z.B. Habitatmodellierung, Population Viability Analyse, Öffentlichkeitsarbeit und Stärkung der Zusammenarbeit mit Interessensgruppen, wie Jagd, Forst und Naturschutz.



01. Juni 2013

Start des grenzüberschreitenden Luchsprojekts "Trans-Lynx"

In Zusammenarbeit mit tschechischen Umweltverbänden, der AOPK (Landesamt für Natur und Landschaft) und dem tschechischen Umweltministerium beginnt nun ein auf zwei Jahre angelegtes Projekt. Im Namen des Projekts - TransLynx - kommt der grenzüberschreitende Ansatz zum Ausdruck. Dabei werden die Artenschutzbemühungen erstmals großräumig und populationsübergreifend angegangen. Ein sehr wichtiger Schritt, um entlang der bayerisch-tschechischen Grenze zu vergleichbaren Monitoringdaten zu kommen.



25. Mai 2013

Trächtige Luchsin bei Bodenmais erschossen

Oberhalb eines Wanderwegs am Silberberg bei Bodenmais wurde am 8. Mai eine Luchsin von Spaziergängern tot aufgefunden. Die Röntgen-Untersuchung offenbarte einen Beschuss durch Schrotkugeln, so dass das vorläufige Ergebnis 'Tod infolge akutem Blutverlust nach Schrotbeschuss' lautet.

Ob der Fundort mit dem Tatort übereinstimmt und wie weit die junge Luchsin nach dem Beschuss noch laufen konnte, steht nun im Fokus der polizeilichen Ermittlungen.

Luchse gehören nach Bundesnaturschutzgesetz zu den besonders und streng geschützten Arten. Wer einen Luchs illegal abschießt oder vergiftet, begeht eine Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe geahndet wird. Nach Bundesjagdgesetz ist der Luchs zwar jagdbar, aber ganzjährig geschont. Die vorsätzliche illegale Tötung eines Luchses ist auch nach Tierschutzgesetz verboten und erfüllt den Straftatbestand.

Die knapp zweijährige Luchsin war in einem guten Ernährungszustand, wog
16,7 kg und war mit drei Föten trächtig. Sie hielt sich mindestens seit Februar 2013 in der Gegend auf. Ihr Tod ist ein weiterer herber Verlust für die Luchspopulation, die im Bayerischen Wald nur aus 12-15 selbständigen Tieren besteht.

Illegal getötete Luchse werden nur in den seltensten Fällen gefunden (zuletzt im März 2012, davor im Oktober 2000). Die Dunkelziffer ist jedoch viel höher, wie die Fotofallenergebnisse nahelegen (vgl. Ausgabe 11 der Luchs-Nachrichten).



10. Mai 2013

Schulung Netzwerk Große Beutegreifer

Vom 8.-10. Mai fand die vierte Fortbildungsschulung für Mitglieder des Netzwerks Große Beutegreifer statt. In der Schulungsstätte der Akademie für Natur und Landschaft (ANL) in Laufen konnten die Teilnehmer die früher erworbenen Kenntnisse zur Erkennung von Rissen und Spuren von Luchs, Wolf und Bär festigen sowie neue Kompetenzen zu Kommunikation und artenschutzrechtlichen Aspekten dazugewinnen.

Die Veranstaltung wurde in bewährter Manier gemeinschaftlich von der ANL, dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) und dem Luchsprojekt Bayern durchgeführt.

Die fünfte Fortbildungsschulung wird vom 22.-24. Mai in Mitwitz stattfinden.



14. Januar 2013

Fünfter systematischer Fotofallendurchsgang beendet

Der systematische Fotofalleneinsatz begann diesmal Mitte September und sollte Anfang Dezember 2012 beendet sein. Doch Ende November begann es zu schneien und wollte nicht mehr aufhören. Der Schnee hat Fotofallen und Zugangswege unter einer dicken Schicht begraben, so dass das Einholen der Geräte zeitlich und konditionell hohe Ansprüche stellte. Das war im letzten Durchgang, der im Winter 2010/2011 durchgeführt wurde, fast genauso. Und trotzdem war es ein erfolgreicher und zufriedenstellender Durchgang, weil viele Fotos von Luchsen und anderen Wildtieren entstanden.

Der Auftraggeber der Studie war wiederum das Bayerische Landesamt für Umwelt. Zusammen mit den im Umsetzungprojekt erzielten Ergebnissen des opportunistischen Fotofalleneinsatzes können wir nun auf die besten Daten zum Luchs zurückblicken, die wir jemals hatten.

Unter Fotofallenmonitoring und in der aktuellen Ausgabe der Luchs-Nachrichten (Nr. 11) sind die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst.



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